Ingrid Holzmann-Ottohall
Appenbergstraße 23
D-72072 Tübingen-Bühl
Tel: 07472-9842872
ingrid@konzeption-text.biz

 
 

Werbebrief-Stile - SO NICHT!

1. Der Tarzan-Stil

Ein Werbebrief dieser Machart überfällt den Leser mit wildem Gebrüll. Tarzan schwingt sich laut schreiend von Satz zu Satz und haut Ihnen dabei ununterbrochen Superlative um die Ohren:
"He Leute, hört her: Ich bin der Tollste, Größte,
Beste, Innovativste, Billigste..."!


Tarzan will unbedingt gehört werden. Deshalb untermalt er sein Brüllen im Brief mit gellenden Worten und Schrifttypen in allen möglichen Stilen, Größen und Farben.

Und was verspricht sich Tarzan davon?

Nun - er vermutet, dass im riesigen Werbebrief-Dschungel nur der Lauteste und Schrillste
überleben wird. Also trommelt er wie besessen
auf seine Brust und preist lautstark wie Aal-Dieter
auf dem Fischmarkt seine Ware an...

Was passiert mit solchen Werbebriefen?
Im besten Fall reagiert der Leser belustigt.
Meistens aber landet ein Tarzan-Werbebrief auf Anhieb dort, wo er hingehört: in die Rundablage.


2. Der Schnösel- und
Besserwisser-Stil

Der Schnösel weiß alles besser, und er hört sich furchtbar gern reden. Deshalb sind seine Briefe vor allem eines: geschwätzig. Mit Vorliebe benutzt er einen wichtigtuerischen Fachjargon, der den Leser ausgrenzt und zum "Dummie" stempelt.

Auch spielt der Schnösel und Besserwisser gern
mit Negativ-Szenarien und versucht damit, die Ängste des Lesers zu schüren. In maßloser Arroganz unterstellt er dem Leser Wünsche, vor allem aber gravierende Mängel (etwa in folgendem Stil: "Garantiert haben Sie NICHT ausreichend für
Ihr Alter vorgesorgt").


ACHTUNG: Wer in Werbebriefen provozieren und
mit Ängsten jonglieren will, sollte eines wissen:
Dies ist eine gefährliche Gratwanderung, die nur wirklich gute Mailing-Texter meistern. Für Laien gilt: Zur Nachahmung nicht empfohlen!

3. Der aufgeplusterte
Pfau-Stil

Ähnlich wie der arrogante Schnösel schreibt auch der Pfau einzig und allein für sich selbst. Doch im Gegensatz zum Schnösel will er nicht provozieren;
er ist einfach nur in sich selbst und seine farbenprächtige Schreibe verliebt.
Rad schlagend ergötzt er sich an seinen herrlich geschmiedeten, ellenlangen Sätzen, die nie und nimmer auf den Punkt kommen.

Vielleicht schafft es ja ein geduldiger Mensch tatsächlich, so einen Brief bis zum Schluss zu
lesen. Doch dann fragt er sich meist verwundert:
"Und - was wollte der jetzt eigentlich von mir?
Warum hat der gerade mir geschrieben?"


Spätestens bei dieser Frage landet der schmucke Pfau-Brief endgültig im Papierkorb.




(Ingrid Holzmann-Ottohall, 2005. Abdruck nur nach Genehmigung.)









Werbebrief-Stile - SO NICHT!


4. Der Anbiederer-Stil

Kennen Sie diese Sorte Verkäufer, die besser schleimen als jede Nacktschnecke? Die sich penetrant anbiedern und verzückt ausrufen:
"Diese Jacke passt Ihnen ja wie angegossen!"
-
auch wenn Sie darin aussehen wie eine Wurst
in viel zu enger Pelle?

Auch manche Werbebriefe "pflegen" diesen kriecherischen Stil. Keine Frage - jeder Leser und Käufer wird gerne umschmeichelt. Aber wehe, er spürt die Übertreibung. Dann reagiert er mit Ärger und Ablehnung.

Oft weiß der Anbiederer in seinem Brief nicht so recht, wie er seinen Kunden richtig umschmeicheln soll. Und weil ihm nichts Besseres einfällt, spricht er den Leser in jedem Satz mit seinem Namen an. Diese Spielchen hat der erfahrene Werbebrief-Leser natürlich längst durchschaut. Er lächelt mitleidig und denkt: "Junge, MICH kannst du nicht einseifen!"

FAZIT: Es besteht ein himmelhoher Unterschied zwischen einem gekonnt umwerbenden und
einem anbiedernden Briefstil. Deshalb mein Rat: Überlassen Sie dieses diffizile Kunstwerk einem guten Direct Mail-Texter!


5. Der Bürokaten-Stil

Eigentlich dachte ich, dieser unsägliche Briefstil sei endgültig ausgestorben - aber weit gefehlt!
Immer wieder schneien mir Werbebriefe von Dienstleistern ins Haus, die ebenso knochentrocken wie blass sind, ebenso umständlich wie langweilig.

Da es dem Bürokrat schwer fällt, schnell zur Sache zu kommen, holt er erst einmal sehr weit aus.
Er scheut den knackigen, verbalen Briefstil wie der Teufel das Weihwasser - und deshalb verkünstelt er sich in verschachtelten Bandwurmsätzen.

Die Wirkung so eines Briefes: Akuter Gähnanfall beim Leser - ideal als Einschlafmittel!

FAZIT: Auch das verlockendste Angebot riecht muffig, wenn es im Bürokraten-Stil serviert wird.


6. Der "beleidigte Leberwurst"-Stil

Am häufigsten ist er in Mailing-Nachfass-Aktionen anzutreffen. Der Leser spürt sofort, dass der Briefschreiber beleidigt ist, weil er schon zum dritten Mal keine Reaktion auf sein einzigartiges Angebot bekommen hat.

So einen Brief bekam ich kürzlich. Der Schreiber schmollte und grollte mit mir und erklärte, er könne einfach nicht verstehen, wie ich mir ein DERART einmaliges Angebot entgehen lassen könne. Besonders da bei ALLEN ANDEREN das Angebot eingeschlagen habe wie eine Bombe.

Schließlich gipfelte sein Gejaule in der grausamen Androhung: "Dies ist der allerletzte Brief, den ich Ihnen schreibe. Danach haben Sie die einmalige Chance endgültig verpasst und ich werde Ihnen nie wieder dieses grandiose Jahrhundert-Angebot machen." Ich dachte bei mir: "Na hoffentlich!" -
und entsorgte den "Leberwurst"-Brief.

ÜBRIGENS: Praxisbeispiele
für negative sowie positive
Werbebrief-Stile bekommen
Sie in meinem Seminar:

"SO TEXTEN SIE
ERFOLGREICHE WERBEBRIEFE!"

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